Das DRK im Kreisverband Calw im Jahr 2020
Präsidium zieht Bilanz bei Kreisversammlung
Maßgeblich geprägt wurde das Jahr 2020 durch die Coronakrise. Dies spiegelte sich in allen Berichten der Kreisversammlung gleichermaßen wider. Es ist eine „neuartige Herausforderung [gewesen], die wir alle gemeinsam insgesamt sehr gut bestritten haben“, unterstrich Präsident Walter Beuerle. Vor allem ist dies nur durch die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen möglich gewesen. Krisenzirkel und Krisenstäbe haben sich innerhalb kürzester Zeit organisiert, um Maßnahmen in der Pandemie einzuleiten und umzusetzen. In vielen Bereichen des DRK, vornehmlich im Rettungsdienst, hat es Umstrukturierungen gegeben, um Gruppeninfektionen zu vermeiden.
Vor allem die Bereitschaften hatten unterdessen mit den Einschränkungen im Dienst- und Übungsbetrieb zu kämpfen. „Trotzdem konnten wir die Einsatzbereitschaft jederzeit sicherstellen“, betonte Kreisbereitschaftsleiter Holger Maisenbacher. Letztendlich wurde vor allem durch die Möglichkeit der Durchführung von Onlinedienstabenden ein wenig Normalität geschaffen.
Auch der scheidende Kreisjugendleiter Benjamin Ruttloff war sich sicher, dass man durch die digitalen Mittel und Ressourcen den Austausch auf allen Ebenen wiederherstellen, mitunter sogar habe verbessern können: „Wir sind überzeugt davon, dass das Jugendrotkreuz gemeinsam gute Wege gefunden und beschritten hat, um uns auch unter diesen schwierigen Bedingungen für unsere Themen stark zu machen.“
Erfreulich, dass es trotz des ganzen Stillstandes jedoch auch Fortschritte zu verzeichnen gab. Gerade während des Lockdowns zeigte sich die Wichtigkeit der Sozialen Dienste des DRK im Bereich „Essen auf Rädern“, den „Fahrdiensten“ und des „Hausnotrufs“, welche vermehrt angenommen wurden. Besonders zu betonen ist zudem, dass der Kreisverband mit dem „Pflegezentrum am Lemberg“ (November 2020) und der Tagespflege in Unterreichenbach (April 2021) in der Krisenzeit zwei Pflegeeinrichtungen eröffnen konnte. In diesem Bereich plant der DRK-Kreisverband Calw e.V. in den kommenden Jahren weitere Entwicklungen, um auf den demografischen Wandel und den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen zu reagieren.
Die Kreissozialleiterin Marlene Rupprecht möchte im kommenden Jahr in Zusammenarbeit mit Haupt- und Ehrenamt weitere Angebote für Senioren im Kreis Calw auf den Weg bringen. Hier steht man bereits in engem Austausch mit dem Sozialverband VdK e.V. und dem Kreisseniorenrat und hat erste Konzepte entwickelt.
Wahlen:
Für weitere vier Jahre konnte Walter Beuerle in seinem Amt als Präsident des DRK-Kreisverbandes Calw e.V. mit großer Mehrheit der Stimmen bestätigt werden.
Erster stellvertretender Präsident bleibt Norbert Weiser. Er wird dieses Amt bis 2023 bekleiden.
Marlene Rupprecht konnte bei der Bestätigungswahl zur Kreissozialleiterin ein einstimmiges Ergebnis erzielen.
Außerdem wurde Jana Läpple in der Bestätigungswahl zur Kreisjugendleiterin ernannt. Sie löst damit Benjamin Ruttloff in seinem Amt ab. Zu ihren Stellvertretern wurden Henriette Stieger und Patrick Jagusz gewählt.
Josephine Stöhr und Dieter Lutz werden jeweils für die Dauer von vier Jahren dem Präsidium als Beisitzer angehören.
Verabschiedungen:
Angela Braun wurde nach über 20-jähriger Tätigkeit aus dem Präsidium verabschiedet. Zudem gilt der Dank an sie für ihre insgesamt 15-jährige Tätigkeit als stellvertretende und als Kreisjugendleiterin.
Benjamin Ruttloff scheidet nach 8 Jahren aus dem Amt des Kreisjugendleiters.