Zum Europäischen Tag des Notrufs am 11.2.
„Helfer-vor-Ort“-System des DRK wurde 2024 156.000-mal alarmiert
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Bei akuten Notfällen hilft der Rettungsdienst. Um die Versorgung von Patienten bei zeitkritischen Notfällen noch weiter zu verbessern, hält das Deutsches Rotes Kreuz (DRK) in ganz Baden-Württemberg ein Netz von über 900 freiwilligen „Helfer-Vor-Ort“-Gruppen bereit. Diese werden in besonders dringenden Notfällen von den Integrierten Leitstellen zeitgleich mit den Kräften des Rettungsdienstes alarmiert. Oft sind sie bereits wenige Minuten nachdem die Notrufnummer 112 gewählt wurde beim Patienten. Im vergangenen Jahr wurden diese organisierten DRK-Ersthelfer 156.180-mal alarmiert (2023: 150.540).
„Vor allem bei schweren und zeitkritischen Notfällen sind Ersthelfer ein wichtiges Glied in der Rettungskette“, so Leonard von Hammerstein, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Badisches Rotes Kreuz. Ein weiterer Fortschritt sei, dass in mittlerweile 75 % der Rettungsdienstbereiche eine sogenannte Ersthelfer-App eingerichtet ist. Damit können registrierte Ersthelfer über einen zusätzlichen Weg alarmiert werden – und das Netz der schnellen Hilfe ist noch enger geknüpft.
Das DRK optimiert, so betont Marc Groß, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, die Notfallversorgung für die Menschen in Baden-Württemberg kontinuierlich: „Neben dem Helfer-vor-Ort-System und der Förderung der Smartphone-basierten Ersthelfer-Apps hat das Deutsche Rotes Kreuz viele Verbesserungen auf den Weg gebracht und gewährleistet in Baden-Württemberg einen modernen und zuverlässigen Rettungsdienst“.
Mittlerweile führen die Disponenten in allen integrierten Leistellen die telefonisch unterstützte Reanimation durch – im letzten Jahr über 7.000-mal. Zudem ist das DRK seit Jahren mit seinen Schulsanitäter-Programmen und der Landesinitiative „Löwen retten Leben aktiv und unterstützt die Aufnahme des Wiederbelebungsunterrichts in die Lehrpläne aller Schulen. Gemeinsam mit der bundesweit einmaligen Qualitätssicherungsstelle „SQR-BW“ arbeitet das DRK darüber hinaus kontinuierlich an einer stetigen Verbesserung des Rettungsdiensts.
Die beiden DRK-Landesverbände in Baden-Württemberg gehören zu den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege, agieren als Hilfsgesellschaften und sind Teil der nationalen und internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Sie retten Menschen, helfen in Notlagen, bieten eine Gemeinschaft, stehen Armen und Bedürftigen bei und wachen über das Humanitäre Völkerrecht.
In Baden-Württemberg leisten die DRK-Landesverbände mehr als 80 Prozent des Rettungsdienstes und gewährleisten mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern den weit überwiegenden Teil des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes. Damit sichert das Rote Kreuz bei Notfällen, in Krisen sowie in Unwetter- und in Katastrophenlagen eine im nationalen und internationalen Vergleich hervorragende Versorgung der Menschen in Baden-Württemberg.