Herzsicherer Landkreis
Sparkasse unterstützt Projekt des DRK
Der Landkreis Calw ist herzsicher! Oder zumindest ist man auf einem sehr guten Weg dorthin. Ausschlaggebend ist die Initiative des DRK-Kreisverbandes Calw e.V., die auf verschiedenen Ebenen dafür sorgen will, die Überlebensrate bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen. Ein wichtiges Standbein davon ist die Alarmierung von professionellen Ersthelfern über das appbasierte System „First AED“ der „Region der Lebensretter“. Für eben dieses konnte dem Kreisverband jüngst in Althengstett von Hans Neuweiler, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Pforzheim Calw, eine Spende über 15.000 € überreicht werden.
Mit der Initiative „Herzsicherer Landkreis“ hat es sich der DRK-Kreisverband Calw e.V. zur Aufgabe gemacht, die Überlebensrate bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen. Insbesondere mit dem System „Region der Lebensretter“ konnten schon deutliche Erfolge erzielt werden. Registrierte werden bei entsprechenden Vorfällen über das System geortet und zum Einsatzort geschickt. In den meisten Fällen treffen die Helferinnen und Helfer deutlich früher als der Rettungsdienst beim Patienten ein und können umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. Im Jahr 2023 konnten dank dieses Engagements im Kreis Calw 32 Patientinnen und Patienten in eine Klinik transportiert werden.
„Seit Einführung der App im Oktober 2022 haben sich im Kreis Calw 268 Menschen registrieren lassen, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche dazu bereit sind, im Notfall Hilfe zu leisten. Jeder Einzelne trägt dazu bei, unseren Landkreis ein Stück herzsicherer zu machen. Dieses Engagement leisten unsere Helferinnen und Helfer nicht nur ehrenamtlich – es ist unbezahlbar“, zollt Norbert Weiser, stellvertretender Präsident des DRK-Kreisverbandes Calw e.V. seinen Dank.
Daneben ist die Schulung der Bürgerinnen und Bürger ein großes Anliegen des örtlichen DRK. Mit Unterstützung des regionalen „Lions Club“ werden kreisweit regelmäßig kostenlose Reanimationsschulungen angeboten. Denn die Überlebensrate des Patienten ohne signifikante Hirnschädigungen steigt mit jeder Sekunde, in welcher mit einer Herzdruckmassage begonnen wird. „Wichtig ist, dass vor allem Laien bei einem beobachteten Herz-Kreislauf-Stillstand keine Scheu haben, zeitnah zu reagieren“, betont Weiser.
Um die Finanzierung des Projektes zu gewährleisten, sei das DRK auf Spenden angewiesen, da diese Initiative weder vom Land noch von den Krankenkassen finanziell gefördert werde. Deswegen war es den Verantwortlichen der Sparkasse, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Herzensangelegenheit, das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu unterstützen. „Diese Förderung kommt allen Bürgerinnen und Bürgern unseres Landkreises zugute und könnte sinnvoller nicht eingesetzt werden“, so Neuweiler. Mit dem Herztag in Althengstett habe man den idealen Rahmen gefunden, um den Scheck zu überreichen.